Sonntag

Am Sonntag gab es zum Mittagessen für die Gäste noch einen Augen- und Ohrenschmaus. Der Kinderchor „Singflöhe“ vom Sängerbund Linkenheim unter der Leitung von Patricia Voss begeisterte die Zuhörer mit offensichtlicher Freude am Singen und der passenden Choreografie. Danach trafen auch schon die traditionellen Gastchöre für den Nachmittag ein. GV 1873 Rußheim, Liederkranz Graben, Fidelia Leopoldshafen, Liederkranz Spöck und Sängerbund Linkenheim beehrten uns mit ihrem Besuch und zeigten ihr Können mit einem breiten Spektrum an Chorliteratur.

Auch diese Chöre wurden von Rainer Ritz jeweils mit einem Witz verabschiedet, manchmal mit Retourkutsche eines Sängers. Während der Gesangsvorträge trafen auch schon die ersten modernen Chöre für den Abend ein. Das Festzelt war noch voll besetzt, deshalb wurden schnell Tische und Bänke im Freien aufgebaut. Die jungen Leute vom Jazzchor spendeten herzlichen Applaus für die gesangliche Leistung der älteren Generation.


Zum Abend der modernen Chöre, der jedes Jahr ein Höhepunkt des Sängerfestes ist, konnte Vorsitzender Klaus Reinhardt, auch Horst Winter, den Präsidenten des Chorverbands Karlsruhe begrüßen. Die Chorgruppe „Intakt“ der Einigkeit Hochstetten präsentierte zum Auftakt des Programms bekannte Hits von Andrew Lloyd Webber und Herbert Grönemeyer. Sigrid Osenberg begleitete „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens und „Hallelujah“ von Leonard Cohen souverän am E-Piano, der Solopart beim Udo Jürgens Song wurde von Michael Fürniß überzeugend dargeboten. Ehrenchorleiter Hans Vogt dirigierte mit Temperament und vollem Körpereinsatz. Die charmante Moderatorin des Abends war Maika Torge, bestens bekannt von unserem letzten Konzert. 


Der „Coro Minuetto“ unseres Brudervereins Sängerbund Linkenheim, geleitet von Thomas Kästner, beeindruckte unter anderem mit „Übern See“ von Maierhofer und der „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Für gute Laune sorgte Uli Kofler, Pianist und Entertainer mit Leib und Seele, mit seiner „Modern Harmony“ aus Neuburg in der Pfalz. „Sommer“ von den Wise Guys und „Haus am See“ von Peter Fox, bekamen stürmischen Beifall, bei „Lady in black“ von Uriah Heep sang das ganze Zelt Background. 


Der Jazzchor vom KIT Karlsruhe „JCK-das setzt sich“, mit Chorleiter Michael Hegenauer, brachte zum Abschluss des Abends das Zelt zum Toben. Anspruchsvolle Jazzstücke, locker leicht und perfekt vorgetragen, wurden von stehenden Ovationen belohnt, das begeisterte Publikum wollte die jungen Leute gar nicht mehr von der Bühne lassen. Urkomisch war die spontane Einlage von Uli Kofler als Sänger und Tänzer, nachdem er mit anhaltenden „Uli, Uli“ Rufen dazu aufgefordert worden war.